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das Gesch

  • 1 δῖος

    δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > δῖος

  • 2 Atella

    Ātella, ae, f. (Ἄτελλα), eine uralte Stadt der Osker in Kampanien, in der Nähe des heutigen Aversa, später röm. Munizipalstadt u. Kolonie, die ihren Abfall zu Hannibal schwer büßen mußte, Cic. agr. 2, 86. Liv. 26, 16, 5. Suet. Tib. 75, 3; de poët. fr. 3. p. 14, 12 R. Sil. 11, 14. – Dav. Ātellānus, a, um, zu Atella gehörig, atellanisch, municipium, Cic.: Ātellānī, ōrum, m., die Einw. von Atella, die Atellaner, Liv. u.a. – bes. aber fabella Atellana (Liv. 7, 2, 11), gew. bl. Ātellāna, ae, f., ein Atellanenstück, eine Krähwinkeliade, urspr. Späße über das Schilda Atella, dann übh. heitere, mit derbem Witz gewürzte szenische Darstellungen von echt italischem Charakter, von der röm. Jugend selbst (nicht von fremden Histrionen) aufgeführt (s. die Hauptst. Liv. 7, 2), Atellana, Suet. de poët. fr. 3. p. 5, 15 R.: Atellanae exodium, Iuven. 6, 71: in Atellanis, Varr. LL. 7, 29: Atellanae poëta, Suet. Cal. 27, 4: Atellanarum scriptor, Suet. de poët. fr. 19. p. 38, 4 R. Macr. sat. 1, 10, 3: Atellanarum actores, Liv. 7, 2, 12: Atellanarum histrio, Suet. Ner. 39, 3: non Atellanam, sed mimum introducere, Cic. ep. 9, 16, 7: ex comoediis, Atellanis, mimis ducunt laetissimas voluptates, Arnob. 7, 33. Vgl. Mommsen Röm. Gesch.7 2, 438 f. Teuffel Gesch. der röm. Lit.5 § 9 u. 10. Ed. Munk de fabulis Atellanis, Lips. 1840. – Dav.: a) Atellānus, ī, m., ein Atellanenspieler, Fest. 217 (a), 23. Val. Max. 2, 4, 4. Quint. 6, 3, 47. Suet. Galb. 13. Tert. spect. 17 ed. Oehl. – b) Ātellānicus, a, um, zu den Atellanen gehörig, atellanisch, exodium, Suet. Tib. 45: versus, Petr. 68, 5: subst., Ātellānica, ōrum, n., atellanische Gedichte, Porphyr. Hor. ep. 2, 1, 145. – c) Ātellānius, a, um, atellanisch, versus, Cic. de div. 2, 25: ars, Macr. sat. 1, 10, 3: fabula, Gell. 12, 10, 7 H. – subst., Ātellānia, ae, f. (sc. fabula) = Atellana (w. s.), Gell. 10, 24, 5; 17, 2, 8. Macr. sat. 1, 4, 22; 6, 4, 13. – d) Ātellāniola, ae, f. (Demin. von Atellania), ein kleines Atellanenstück, M. Aur. b. Fronto ep. ad M. Caes. 2, 10 (13). p. 34, 15 N.

    lateinisch-deutsches > Atella

  • 3 Claudius Mamertinus [3]

    3. Claudius Mamertīnus, a) ein sonst unbekannter Redner am Ende des 3. Jahrh. n. Chr., Verf. einer noch erhaltenen panegyrischen Rede auf den Kaiser Maximinianus und dessen Mitregenten Domitianus. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 391, 2. – b) ein Redner in der 2. Hälfte des 4. Jahrh. n. Chr., Verf. einer noch erhaltenen Danksagung für das durch den Kaiser Julianus ihm verliehene Konsulat, Amm. 21, 8, 1 u. 12, 25. Symm. ep. 10, 60. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat. 5 § 417, 7.

    lateinisch-deutsches > Claudius Mamertinus [3]

  • 4 δούλη

    δούλη, , die Sklavin, femin. von δοῦλος. Bei Homer kommt δούλη zweimal vor, in verdächtigen Stellen: Odyss. 4, 12 υἱέι δὲ Σπάρτηϑεν Ἀλέκτορος ἤγετο κούρην, ὅς οἱ τηλύγετος γένετο κρατερὸς Μεγαπένϑης ἐκ δούλης, Ἑλένῃ δὲ ϑεοὶ γόνον οὐκέτ' ἔφαινον; es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die ganze Stelle Odyss. 3, 486 οἱ δὲ πανήμεριοι – 4, 19 μὸλπῆς ἐξάρχοντος unächt und von den Ordnern des Pisistratus eingeschoben ist, um zwei Lieder zu verbinden, von deren erstem wir den ursprünglichen Schluß in 3, 485 ἐς πεδίον, λιπέτην δὲ Πύλου αἰπὺ πτολίεϑρον vor uns haben, während 4, 20 τὼ δ' αὖτ' ἐν προϑύροισι δόμων αὐτώ τε καὶ ἵππω den ursprünglichen Anfang des zweiten bildet. Die Alten dursten die ganze hier als unächt bezeichnete Stelle nicht für unächt halten, wenn sie nicht den Zusammenhang der Odyssee aufgeben wollten, was sie unter allen Umständen vermieden, s. Sengebusch Recens. von Lauers Gesch. d. Homer. Poesie in, Jahns, Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 625 ff Aber das Hauptstück vom Anfange des 4. Buches der Odyssee, die γαμοποιία, in welcher eben das δούλης vs. 12 erscheint, wurde von Diodorus, einem Schüler des Aristophanes Byz. für unächt erklärt, s. Athen. 5, 180 sect. 9 Eustath. p. 1480, 24. Außerdem aber gab es im Alterthum auch eine Ansicht, nach welcher das δούλης Odyss. 4, 12 Eigenname war, wie Einige z. B. auch das δέκτῃ Odyss. 4, 248 für einen Eigennamen hielten, s. Scholl., u. wie man zweifelte, ob Odyss. 4, 797 ἰφϑίμῃ Eigenname oder Adjectivum sei, s. Scholl. So ward nach den Scholl. u. Eustath. p. 1479, 63 das δούλης für einen Eigennamen gehalten; denn Homer nenne die Sklavinnen nicht δούλας, sondern δμωάς; deshalb werde auch Iliad. 3, 409, εἰς ὅ κέ σ' ἢ ἄλοχον ποιήσεται ἢ ὅ γε δούλην, die einzige andere Homerische Stelle, in der das Wort δούλη erscheint, für unächt erklärt. Allerdings erklärte nach Scholl. Aristonic. Iliad. 3, 395 Aristarch die ganze Stelle Iliad. 3, 396–418 für unächt; allein das δούλην vs. 409 führt Aristonicus unter den Beweisen der Unächtheit nicht mit an. Es würde auch nicht ganz unbedenklich sein, dies Wort als Beweis der Unächtheit gebrauchen zu wollen. Das masculin. δοῦλος hat Homer nirgends, aber es kommen folgende andere Wörter desselben Stammes in folgenden Stellen vor: δούλιος Iliad. 6, 463 Odyss. 14, 340. 17, 323, δούλειος Odyss, 24, 252, δουλοσύνη Odyss. 22, 423. Das 24. Buch der Odyss. ist schon von den Alexandrinern als unächt erkannt, und die Verse Iliad. 6, 463 Odyss. 14, 339. 340. 17, 322. 323. 22, 423 können ohne Störung des Zusammenhanges gestrichen werden; möglich also ist die Annahme, daß auch diese Verse unächt seien, und daß also von der ganzen Familie des Wortes δοῠλος in ächten Homerischen Stellen keine Spur vorkomme. Aber von der Möglichkeit bis zur Gewißheit ist ein großer Sprung, und daraus, daß etwas ohne Störung des Zusammenhanges wegbleiben kann, folgt noch nicht, daß es wegbleiben muß. – Bei Hesiod. scheint aber in der That von der ganzen Familie des Wortes δοῦλος weder in unächten noch in ächten Stellen etwas vorzukommen. – Bei den Attikern ist δούλη wie δοῦλος sehr gebräuchlich; s. z. B. Aesch. Ag. 1326 Soph. Trach. 63 Eur. Iph. T. 132 Aristoph. Lys. 330 Plat. Rep. 3, 395 e ( δοαλας τε καὶ δούλους) Xen. Cyr. 5, 1, 4. – Vgl. δοῦλος.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > δούλη

  • 5 Atella

    Ātella, ae, f. (Ἄτελλα), eine uralte Stadt der Osker in Kampanien, in der Nähe des heutigen Aversa, später röm. Munizipalstadt u. Kolonie, die ihren Abfall zu Hannibal schwer büßen mußte, Cic. agr. 2, 86. Liv. 26, 16, 5. Suet. Tib. 75, 3; de poët. fr. 3. p. 14, 12 R. Sil. 11, 14. – Dav. Ātellānus, a, um, zu Atella gehörig, atellanisch, municipium, Cic.: Ātellānī, ōrum, m., die Einw. von Atella, die Atellaner, Liv. u.a. – bes. aber fabella Atellana (Liv. 7, 2, 11), gew. bl. Ātellāna, ae, f., ein Atellanenstück, eine Krähwinkeliade, urspr. Späße über das Schilda Atella, dann übh. heitere, mit derbem Witz gewürzte szenische Darstellungen von echt italischem Charakter, von der röm. Jugend selbst (nicht von fremden Histrionen) aufgeführt (s. die Hauptst. Liv. 7, 2), Atellana, Suet. de poët. fr. 3. p. 5, 15 R.: Atellanae exodium, Iuven. 6, 71: in Atellanis, Varr. LL. 7, 29: Atellanae poëta, Suet. Cal. 27, 4: Atellanarum scriptor, Suet. de poët. fr. 19. p. 38, 4 R. Macr. sat. 1, 10, 3: Atellanarum actores, Liv. 7, 2, 12: Atellanarum histrio, Suet. Ner. 39, 3: non Atellanam, sed mimum introducere, Cic. ep. 9, 16, 7: ex comoediis, Atellanis, mimis ducunt laetissimas voluptates, Arnob. 7, 33. Vgl. Mommsen Röm. Gesch.7 2, 438 f. Teuffel Gesch. der röm. Lit.5 § 9 u. 10. Ed. Munk de fabulis Atellanis, Lips. 1840. – Dav.: a) Atellānus, ī, m., ein
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    Atellanenspieler, Fest. 217 (a), 23. Val. Max. 2, 4, 4. Quint. 6, 3, 47. Suet. Galb. 13. Tert. spect. 17 ed. Oehl. – b) Ātellānicus, a, um, zu den Atellanen gehörig, atellanisch, exodium, Suet. Tib. 45: versus, Petr. 68, 5: subst., Ātellānica, ōrum, n., atellanische Gedichte, Porphyr. Hor. ep. 2, 1, 145. – c) Ātellānius, a, um, atellanisch, versus, Cic. de div. 2, 25: ars, Macr. sat. 1, 10, 3: fabula, Gell. 12, 10, 7 H. – subst., Ātellānia, ae, f. (sc. fabula) = Atellana (w. s.), Gell. 10, 24, 5; 17, 2, 8. Macr. sat. 1, 4, 22; 6, 4, 13. – d) Ātellāniola, ae, f. (Demin. von Atellania), ein kleines Atellanenstück, M. Aur. b. Fronto ep. ad M. Caes. 2, 10 (13). p. 34, 15 N.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Atella

  • 6 Claudius Mamertinus

    3. Claudius Mamertīnus, a) ein sonst unbekannter Redner am Ende des 3. Jahrh. n. Chr., Verf. einer noch erhaltenen panegyrischen Rede auf den Kaiser Maximinianus und dessen Mitregenten Domitianus. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 391, 2. – b) ein Redner in der 2. Hälfte des 4. Jahrh. n. Chr., Verf. einer noch erhaltenen Danksagung für das durch den Kaiser Julianus ihm verliehene Konsulat, Amm. 21, 8, 1 u. 12, 25. Symm. ep. 10, 60. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat. 5 § 417, 7.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Claudius Mamertinus

  • 7 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370–357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistōr. – / Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.

    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54. Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.

    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.

    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.

    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.

    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

    lateinisch-deutsches > Alexander

  • 8 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370-357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein
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    Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistor. – Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.
    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54.
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    Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.
    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas
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    Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.
    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.
    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.
    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Alexander

  • 9 arvalis

    arvālis, e (arvum), zum Saatfelde gehörig; dah. Fratres Arvales, die Arval-Brüder, ein Kollegium von zwölf Priestern, an deren Spitze ein Magister stand, der Sage nach schon von Romulus seiner Amme Akka Larentia zu Ehren eingesetzt. Ihre Würde war lebenslänglich u. verblieb selbst denen, die im Exil waren. Sie kooptierten sich selbst den Magister auf ein Jahr an den Saturnalien; einer war Flamen, der mit dem Magister das Opfer vollzog. An den Iden des Mai hielten sie, das Haupt mit einem Kranze von Ähren (corona spicea) u. einer weißen Binde (vitta alba) geschmückt, capite velato unter Absingen eines Liedes im saturnin. Versmaß einen Umzug um die Felder in den Grenzen des ältesten Weichbildes von Rom, um Fruchtbarkeit von den Göttern u. Schonung der röm. Felder von Mars insbes. zu erflehen, Hauptstellen Plin. 18, 6 (wo sie arvorum sacerdotes heißen). Massur. Sab. b. Gell. 6 (7), 7, 8. Varr. LL. 5, 85. Fulgent. expos serm. antiqu. no. 9. p. 172 M.: Sing. frater arvalis, Corp. inscr. Lat. 5, 1874. Inscr. im Rhein. Mus. 30, 289. Vgl. Carm. epigr. conl. Fr. Buecheler p. 1 (wo auch das Lied) u. bes. Acta fratr. arval. rest. et ill. Guil. Henzen. Berol. 1874. Teuffel Gesch. der röm. Lit.5 § 65.

    lateinisch-deutsches > arvalis

  • 10 par

    pār, paris, gleichkommend, gleich in Ansehung des Verhältnisses gewisser Eigenschaften, I) einem anderen: A) im allg.: a) adi.: pari intervallo, Caes.: mons pari tractu, in gleicher Richtung, Sall.: par similisque ceteris, Sall.: similia omnia magis visa hominibus, quam paria, Liv.: est finitimus oratori poëta ac paene par, Cic.: alqd pari atque eadem in laude ponere, Cic.: prima pares ineunt gravibus certamina remis, Verg.: pares vetere proverbio cum paribus facillime congregantur, gleich und gleich gesellt sich gern, Cic. de sen. 7: u. so ut solent pares facile congregari cum paribus, Amm. 28, 1, 58. – mit in u. Abl., ut sint pares in amore et aequales, Cic. – mit Abl., in usw., an usw., libertate esse parem ceteris, Cic.: eloquentiā parem habuisse neminem, Cic.: pares aetate ministri, Verg.: par annis, Ov.: ambo aevo cantuque pares, Nemes. (dafür poet. cantare pares, sich gleich im Gesang, Verg. ecl. 7, 5): aber in qua par facies nobilitate suā est, mit usw., Ov.: scalae pares moenium altitudine, Sall. fr. – mit Genet., aetatis mentisque pares, im usw., Sil.: aber cuius paucos pares tulit, ihm gleiche, Cic. – mit ad u. Akk. = in bezug auf usw., in usw., homo par ad virtutem, Liv. – mit Dat., hominem cuivis summorum tuae aetatis vel ingenio vel industriā vel famā parem, Cic.: Superl., forma virtutei (Dat.) parisuma fuit, Corp. inscr. Lat. 1, 30: parissumi estis hibus, Plaut. Curc. 506. – mit cum u. Abl. (vgl. Fabri Sall. Iug. 14, 9), erant ei quaedam ex his paria cum Crasso, Cic.: quem tu parem cum liberis tuis fecisti, deinen Kindern gleichgestellt hast, Sall. – mit inter se, zB. eas (virtutes) esse inter se aequales et pares, Cic. – mit folg. Vergleichungspartikeln, wie par atque (od. ac), Plaut., Cic. u.a.: et, Cic.: quam, Liv. u. Spät. – b) subst.: α) comm.: der (die) gleiche, der Genosse, die Genossin, opulentus par, Tischgenosse, Tischnachbar, Partner, Plaut.: infans cum paribus (Gespielen) inquinata sum, Petron. – bes. der Gatte, die Gattin, accumbit cum pare quisque suo, Ov.: serpens parem quaerens, Hyg. – β) neutr.: αα) das Gleiche, Gleiches, pari par respondere, Plaut., od. paria paribus respondere, Gleiches mit Gleichem erwidern, Cic. – par pari respondere, bar bezahlen, Cic.: par pro pari referre, Gleiches mit Gleichem vergelten, Ter. u. Cic. ep.: paria facere, die Rechnung ausgleichen, Sen. – aber paria facere cum rationibus domini, die Rechnungen des Herrn gehörig abschließen, Colum.: u. so bildl., velut paria secum facere (v. der Natur), sich durch sich selbst gleichs. bezahlt machen, Plin.: cotidie cum vita paria facere, Abrechnung halten, Sen.: paria facere cum influentibus negotiis, zum Abschluß bringen, rein aufarbeiten, Sen.: pro tanto munere paria accipiendo facere, ein so gr. Gesch. schon durch die Annahme vollständig gleichmachen, Sen.: poteram tecum et hāc Maecenatis sententiā parem facere rationem, konnte dich durch diesen G. des M. vollständig bezahlt machen, Sen.: paria pessimis audere, den Schlechtesten es gleichzutun suchen, Sen. – par impar ludere, Gleich und Ungleich (Gerade und Ungerade) spielen, ein Kinderspiel, Hor. sat. 2, 3, 248. Aug. b. Suet. Aug. 71, 4. – ex pari, auf gleiche Weise, Sen. ep. 59, 14. – ββ) das Paar, gladiatorum, Cic.: tria aut quattuor paria amicorum, Cic.: par consulum, Vell.: par nobile fratrum, Hor.: par columbarum, Ov.: par oculorum, Suet.: scyphorum paria complura, Cic.: dua (so!) paria tabularum, Corp. inscr. Lat. 3. p. 951 lin. 20. – B) insbes.: 1) jmdm. gleich stark, gewachsen, a) adi.: alci, Caes.: par Atlanti viribus, Ov.: adhuc pares non sumus (fletui), Cic.: adversus victores, Iustin.: nec enim erat ad vim apertam par, Liv. 1, 5, 7: par in (zum) adversandum, Liv. 22, 35, 4: m. Abl., ut me haud par est, Plaut.: ut par erat tuā singulari bonitate, Cic.: armis se parem existumare, Sall.: abs., universos pares esse, Nep. – b) subst. m., der Gegner, Ov.: nec quemquam aspernari parem, qui se offerret, Liv.: habeo parem, quem das, Hannibalem, Liv. – 2) bildl., entsprechend, angemessen, schicklich u. dgl., par conubium, ebenbürtige Ehe, Catull.: ut par est, Lucr. u. Cic.: ut constantibus hominibus par erat, Cic.: erit rebus par oratio, Cic.: feceris par tuis ceteris factis, si etc., Plaut.: par est, Lucr., Catull. u.a.; mit folg. Acc. u. Infin., Cic. u.a.; mit folg. ut u. Konj., Plaut. – II) sich selbst gleich, gleich stark in irgend einer Eigenschaft, ut par sis in utriusque orationis facultate, Cic.: animo ac viribus par, Liv. – / Nom. fem. paris, Atta com. 14 (p. 162 R.2). – Abl. gew. pari, aber auch cum pare (Genossen od. Gatten), Cic. post red. in sen. 17. Sen. de ira 2, 34, 1. Ov. fast. 3, 193 u. 526; 4, 98: sine pare, Plin. 8, 79: adj., pare sacrificio, Capit. Maximin. 24, 7; vgl. Charis. 26. 21 u. Prisc. 7, 10.

    lateinisch-deutsches > par

  • 11 ῥέθος

    ῥέθος, τό, bei Hom. dreimal, im genit. plur. ῥεϑέων: Iliad. 16, 856 und 22, 362 ψυχὴ δ' ἐκ ῥεϑέων πταμένη Ἄιδόςδε βεβήκει, aus den Gliedern, aus dem Leibe; 22, 68 ἐπεί κέ τις ὀξέι χαλκῷ τύψας ἠὲ βαλὼν ῥεϑέων ἐκ ϑυμὸν ἕληται; Scholl. Aristonic. 16, 856 ἡ διπλῆ, ὅτι πάντα τὰ μέλη ῥέϑη Ὅμηρος προςαγορεύει, οἱ δὲ Αἰολεῖς μόνον τὸ πρόςωπον, id. zu 22, 68 καὶ ὅτι ῥέϑη πάντα τὰ μέλη, οἱ δὲ Αἰολεῖς τὸ πρόςωπον. Dies verwendete nämlich Aristarch für seinen Beweis, Homer sei kein Aeoler gewesen, s. die Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie in Jahns Jahrbb. 1853 Bd 67 Hft 3 S. 259. – Soph. Ant. 529 ῥέϑος das Antlitz; Eur. Herc. F. 1204 ῥέϑος das Antlitz; Theocr. 29, 16 ῥέϑος das Antlitz; id. 23, 39 ἀμφίϑες ἐκ ῥεϑέων σῶν εἵματα καὶ κρύψον με, von deinem Leibe; Mosch. 4, 3 ἐπὶ ῥεϑέεσσι, im Antlitz; Apoll. Rh. 2, 68 ἀνασχόμενοι ῥεϑέων προπάροιϑε βαρείας χεῖρας, die Antlitze; Lycophr. 173 ῥέϑει, Leib. – Ableitung unbekannt.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ῥέθος

  • 12 arvalis

    arvālis, e (arvum), zum Saatfelde gehörig; dah. Fratres Arvales, die Arval-Brüder, ein Kollegium von zwölf Priestern, an deren Spitze ein Magister stand, der Sage nach schon von Romulus seiner Amme Akka Larentia zu Ehren eingesetzt. Ihre Würde war lebenslänglich u. verblieb selbst denen, die im Exil waren. Sie kooptierten sich selbst den Magister auf ein Jahr an den Saturnalien; einer war Flamen, der mit dem Magister das Opfer vollzog. An den Iden des Mai hielten sie, das Haupt mit einem Kranze von Ähren (corona spicea) u. einer weißen Binde (vitta alba) geschmückt, capite velato unter Absingen eines Liedes im saturnin. Versmaß einen Umzug um die Felder in den Grenzen des ältesten Weichbildes von Rom, um Fruchtbarkeit von den Göttern u. Schonung der röm. Felder von Mars insbes. zu erflehen, Hauptstellen Plin. 18, 6 (wo sie arvorum sacerdotes heißen). Massur. Sab. b. Gell. 6 (7), 7, 8. Varr. LL. 5, 85. Fulgent. expos serm. antiqu. no. 9. p. 172 M.: Sing. frater arvalis, Corp. inscr. Lat. 5, 1874. Inscr. im Rhein. Mus. 30, 289. Vgl. Carm. epigr. conl. Fr. Buecheler p. 1 (wo auch das Lied) u. bes. Acta fratr. arval. rest. et ill. Guil. Henzen. Berol. 1874. Teuffel Gesch. der röm. Lit.5 § 65.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > arvalis

  • 13 par

    pār, paris, gleichkommend, gleich in Ansehung des Verhältnisses gewisser Eigenschaften, I) einem anderen: A) im allg.: a) adi.: pari intervallo, Caes.: mons pari tractu, in gleicher Richtung, Sall.: par similisque ceteris, Sall.: similia omnia magis visa hominibus, quam paria, Liv.: est finitimus oratori poëta ac paene par, Cic.: alqd pari atque eadem in laude ponere, Cic.: prima pares ineunt gravibus certamina remis, Verg.: pares vetere proverbio cum paribus facillime congregantur, gleich und gleich gesellt sich gern, Cic. de sen. 7: u. so ut solent pares facile congregari cum paribus, Amm. 28, 1, 58. – mit in u. Abl., ut sint pares in amore et aequales, Cic. – mit Abl., in usw., an usw., libertate esse parem ceteris, Cic.: eloquentiā parem habuisse neminem, Cic.: pares aetate ministri, Verg.: par annis, Ov.: ambo aevo cantuque pares, Nemes. (dafür poet. cantare pares, sich gleich im Gesang, Verg. ecl. 7, 5): aber in qua par facies nobilitate suā est, mit usw., Ov.: scalae pares moenium altitudine, Sall. fr. – mit Genet., aetatis mentisque pares, im usw., Sil.: aber cuius paucos pares tulit, ihm gleiche, Cic. – mit ad u. Akk. = in bezug auf usw., in usw., homo par ad virtutem, Liv. – mit Dat., hominem cuivis summorum tuae aetatis vel ingenio vel industriā vel famā parem, Cic.: Superl., forma virtutei (Dat.) parisuma fuit, Corp. inscr. Lat.
    ————
    1, 30: parissumi estis hibus, Plaut. Curc. 506. – mit cum u. Abl. (vgl. Fabri Sall. Iug. 14, 9), erant ei quaedam ex his paria cum Crasso, Cic.: quem tu parem cum liberis tuis fecisti, deinen Kindern gleichgestellt hast, Sall. – mit inter se, zB. eas (virtutes) esse inter se aequales et pares, Cic. – mit folg. Vergleichungspartikeln, wie par atque (od. ac), Plaut., Cic. u.a.: et, Cic.: quam, Liv. u. Spät. – b) subst.: α) comm.: der (die) gleiche, der Genosse, die Genossin, opulentus par, Tischgenosse, Tischnachbar, Partner, Plaut.: infans cum paribus (Gespielen) inquinata sum, Petron. – bes. der Gatte, die Gattin, accumbit cum pare quisque suo, Ov.: serpens parem quaerens, Hyg. – β) neutr.: αα) das Gleiche, Gleiches, pari par respondere, Plaut., od. paria paribus respondere, Gleiches mit Gleichem erwidern, Cic. – par pari respondere, bar bezahlen, Cic.: par pro pari referre, Gleiches mit Gleichem vergelten, Ter. u. Cic. ep.: paria facere, die Rechnung ausgleichen, Sen. – aber paria facere cum rationibus domini, die Rechnungen des Herrn gehörig abschließen, Colum.: u. so bildl., velut paria secum facere (v. der Natur), sich durch sich selbst gleichs. bezahlt machen, Plin.: cotidie cum vita paria facere, Abrechnung halten, Sen.: paria facere cum influentibus negotiis, zum Abschluß bringen, rein aufarbeiten, Sen.: pro tanto munere paria accipiendo facere, ein so gr. Gesch. schon
    ————
    durch die Annahme vollständig gleichmachen, Sen.: poteram tecum et hāc Maecenatis sententiā parem facere rationem, konnte dich durch diesen G. des M. vollständig bezahlt machen, Sen.: paria pessimis audere, den Schlechtesten es gleichzutun suchen, Sen. – par impar ludere, Gleich und Ungleich (Gerade und Ungerade) spielen, ein Kinderspiel, Hor. sat. 2, 3, 248. Aug. b. Suet. Aug. 71, 4. – ex pari, auf gleiche Weise, Sen. ep. 59, 14. – ββ) das Paar, gladiatorum, Cic.: tria aut quattuor paria amicorum, Cic.: par consulum, Vell.: par nobile fratrum, Hor.: par columbarum, Ov.: par oculorum, Suet.: scyphorum paria complura, Cic.: dua (so!) paria tabularum, Corp. inscr. Lat. 3. p. 951 lin. 20. – B) insbes.: 1) jmdm. gleich stark, gewachsen, a) adi.: alci, Caes.: par Atlanti viribus, Ov.: adhuc pares non sumus (fletui), Cic.: adversus victores, Iustin.: nec enim erat ad vim apertam par, Liv. 1, 5, 7: par in (zum) adversandum, Liv. 22, 35, 4: m. Abl., ut me haud par est, Plaut.: ut par erat tuā singulari bonitate, Cic.: armis se parem existumare, Sall.: abs., universos pares esse, Nep. – b) subst. m., der Gegner, Ov.: nec quemquam aspernari parem, qui se offerret, Liv.: habeo parem, quem das, Hannibalem, Liv. – 2) bildl., entsprechend, angemessen, schicklich u. dgl., par conubium, ebenbürtige Ehe, Catull.: ut par est, Lucr. u. Cic.: ut constantibus hominibus par erat, Cic.: erit
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    rebus par oratio, Cic.: feceris par tuis ceteris factis, si etc., Plaut.: par est, Lucr., Catull. u.a.; mit folg. Acc. u. Infin., Cic. u.a.; mit folg. ut u. Konj., Plaut. – II) sich selbst gleich, gleich stark in irgend einer Eigenschaft, ut par sis in utriusque orationis facultate, Cic.: animo ac viribus par, Liv. – Nom. fem. paris, Atta com. 14 (p. 162 R.2). – Abl. gew. pari, aber auch cum pare (Genossen od. Gatten), Cic. post red. in sen. 17. Sen. de ira 2, 34, 1. Ov. fast. 3, 193 u. 526; 4, 98: sine pare, Plin. 8, 79: adj., pare sacrificio, Capit. Maximin. 24, 7; vgl. Charis. 26. 21 u. Prisc. 7, 10.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > par

  • 14 columella

    columella, ae (Demin. v. columna; vgl. Prisc. 3, 37 u. 40), I) f. die kleine Säule, der Pfeiler, Pfosten, Cato, Cic., Caes. u.a.: an der Katapulte das »Fußgestell«, Vitr.: als t. t. der Mediz., das Zäpfchen, Gloss.: übtr., eine Säule = Stütze, v. Pers., c. Lucili, Lucil. sat. 22, 2. – II) m. L. Iunius Moderatus Columella, ein aus Kadix gebürtiger röm. Schriftsteller über den Landbau, Zeitgenosse des Celsus u. Philosophen Seneka, dessen Schriften de re rustica u. de arboribus noch erhalten sind. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 293.

    lateinisch-deutsches > columella

  • 15 pensilis

    pēnsilis, e (pendeo), I) hangend, herabhangend, lychnuchi, Plin.: uva, zur Aufbewahrung aufgehängte, getrocknete, Hor.: reste se facere pensilem, sich aufhängen, Plaut.: u. so mit Anspielung auf das Aufhängen, pro uva passa pensilis, Plaut.: libertas pens., die Freiheit, sich aufzuhängen, Plin. – subst., pēnsilia, ium, n., α) (sc. poma) = Obst, das man zur Winterzeit aufhängt, um es zu erhalten, Varro r. r. 1, 59, 3. – β) (sc. horologia) viatoria, transportable Reiseuhren, Vitr. 9, 8, 1. – γ) (sc. membra) = penis, Priap. 52, 7. – II) insbes., als t. t. der Baukunst, schwebend = auf Schwibbögen ruhend, horreum, Colum.: fabrica, Colum.: urbs, Plin.: horti, Curt. u. Lact.: agros et maria et urbes et montes pensiles facere, auf Schwibbögen anlegen, Lact. – plumis pensilibus, auf elastischen Polstern, Iuven. 1, 159. – bes. balineae (balneae, balinea), nach Sprengel (Gesch. der Medizin, T. 2. S. 23) = »Tropfbäder«, nach anderen = »Badezimmer mit einem von unten erwärmten hohen Fußboden«, Val. Max. 9, 1, 1. Plin. 9, 168. Macr. sat. 3, 15, 3. – übtr., schwebend, tribus, auf beweglichen Sitzen (im Theater), Plin. 36, 119. – / Abl. Sing. pensile, Ven. Fort. vit. S. Mart. 4, 79.

    lateinisch-deutsches > pensilis

  • 16 Vulcacius

    Vulcācius (Volcācius), a, um, ein röm. Familienname. Bekannt ist Vulcācius Gallicānus, ein Schriftsteller, der das Leben einiger Kaiser beschrieben haben soll, wovon das Leben des Avidius Cassius noch vorhanden ist; vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 392, 6.

    lateinisch-deutsches > Vulcacius

  • 17 columella

    columella, ae (Demin. v. columna; vgl. Prisc. 3, 37 u. 40), I) f. die kleine Säule, der Pfeiler, Pfosten, Cato, Cic., Caes. u.a.: an der Katapulte das »Fußgestell«, Vitr.: als t. t. der Mediz., das Zäpfchen, Gloss.: übtr., eine Säule = Stütze, v. Pers., c. Lucili, Lucil. sat. 22, 2. – II) m. L. Iunius Moderatus Columella, ein aus Kadix gebürtiger röm. Schriftsteller über den Landbau, Zeitgenosse des Celsus u. Philosophen Seneka, dessen Schriften de re rustica u. de arboribus noch erhalten sind. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 293.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > columella

  • 18 pensilis

    pēnsilis, e (pendeo), I) hangend, herabhangend, lychnuchi, Plin.: uva, zur Aufbewahrung aufgehängte, getrocknete, Hor.: reste se facere pensilem, sich aufhängen, Plaut.: u. so mit Anspielung auf das Aufhängen, pro uva passa pensilis, Plaut.: libertas pens., die Freiheit, sich aufzuhängen, Plin. – subst., pēnsilia, ium, n., α) (sc. poma) = Obst, das man zur Winterzeit aufhängt, um es zu erhalten, Varro r. r. 1, 59, 3. – β) (sc. horologia) viatoria, transportable Reiseuhren, Vitr. 9, 8, 1. – γ) (sc. membra) = penis, Priap. 52, 7. – II) insbes., als t. t. der Baukunst, schwebend = auf Schwibbögen ruhend, horreum, Colum.: fabrica, Colum.: urbs, Plin.: horti, Curt. u. Lact.: agros et maria et urbes et montes pensiles facere, auf Schwibbögen anlegen, Lact. – plumis pensilibus, auf elastischen Polstern, Iuven. 1, 159. – bes. balineae (balneae, balinea), nach Sprengel (Gesch. der Medizin, T. 2. S. 23) = »Tropfbäder«, nach anderen = »Badezimmer mit einem von unten erwärmten hohen Fußboden«, Val. Max. 9, 1, 1. Plin. 9, 168. Macr. sat. 3, 15, 3. – übtr., schwebend, tribus, auf beweglichen Sitzen (im Theater), Plin. 36, 119. – Abl. Sing. pensile, Ven. Fort. vit. S. Mart. 4, 79.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > pensilis

  • 19 Vulcacius

    Vulcācius (Volcācius), a, um, ein röm. Familienname. Bekannt ist Vulcācius Gallicānus, ein Schriftsteller, der das Leben einiger Kaiser beschrieben haben soll, wovon das Leben des Avidius Cassius noch vorhanden ist; vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 392, 6.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Vulcacius

  • 20 Avienus

    Aviēnus, ī, m., vollst. Rufus Festus A., ein röm. Dichter, gegen das Ende des 4. Jahrh. n. Chr., Übersetzer von Arati Phaenomena, Serv. Verg. Aen. 10, 272. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Literat.5 § 420.

    lateinisch-deutsches > Avienus

См. также в других словарях:

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